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Seit einer Woche liegt bei uns wieder Schnee. Einerseits ist das schön und macht den Hunden auch viel Spaß. Die düsen über den Schnee, als ob es kein Morgen gäbe.

Andererseits ist das Laufen oder gar Rennen im Schnee auch anstrengend. Für die Hunde genauso wie für uns.

Wir haben die normalen Schuhe gegen Stiefel mit dickem Profil getauscht und haben ordentlich zu tun, die Beine immer wieder aus dem Schnee hoch zu ziehen. Unseren Hunden geht es da ganz ähnlich, wobei die ja nicht mal ihre Schuhe wechseln können.

Das macht sich vor allem bei solchen Hunden bemerkbar, die längeres Fell zwischen den Ballen haben. Unsere Collies sind solche leidgeplagten Exemplare. Neben der normalen Fellpflege steht bei ihnen derzeit also auch Pfotenpflege an. Überschüssiges Fell rund um die Pfoten und an den Füßen hoch wird jetzt kurz geschnitten, damit sich nicht unnötig Schneekugeln darin bilden. Besonders wichtig ist aber auch das Kurzschneiden der Haarbüschel, die zwischen den Ballen wachsen. Dort sammelt sich der Schnee nämlich besonders schnell und bildet dann Kugeln, auf denen die armen Hunde nach einer Weile rumhumpeln. Das Elend hatten wir seinerzeit schon bei Merlin … und nun halt mit Nemo und Kayleigh. 

Glücklicherweise lässt Kayleigh sich die Prozedur ganz gut gefallen. Bei Nemo ist es schon deutlich aufwendiger. Da braucht es viele kleine Etappen, in denen ich mich durchs Fell arbeite. Ursprünglich fing er schnell an zu zappeln, wenn ich mit der Schere heranrückte … oder er lief gleich weg. Durch den Sommer haben wir daher immer wieder mal für einen Schnipp hier und zwei Schnapp da geübt und so hat er inzwischen gelernt, dass es gar nicht so schlimm ist, wenn ich mit der Schere anrücke. Vorsichtig und geduldig muss ich aber trotzdem bleiben, denn so ganz traut er dem Ganzen noch nicht. Wenn ich jetzt wieder mit Hauruck käme, wäre er sofort weg und das will ich natürlich nicht. Es braucht Zeit … und es wird.

Glücklicherweise wird bei uns nicht so viel Salz gestreut. Ich kenne einige Hunde, die sich im Winter regelrechte Verätzungen vom Salz an den Pfoten holen. Da bleibt meist nur, den Hund an Hundeschuhe zu gewöhnen, die allerdings auch gut ausgewählt sein wollen. Es gibt mittlerweile eine ziemliche Auswahl. Nicht alle Schuhe passen jedem Hund und sitzen fest. Oft gehen sie nach ein paar Schritten fliegen oder der Hund zieht sie sich gleich ganz aus.

Früher wurde zum Schutz der Pfoten auch Einschmieren mit Melkfett o.ä. empfohlen. Bei meinen Hunden hat das nur so la la geklappt. An ihren gepflegten Pfoten blieb häufig aller mögliche Mist kleben. Eine echte Lösung habe ich für das Problem noch nicht gefunden, brauche ich ja  glücklicherweise für meine Hunde hier auch nicht. 

Was machst Du da? Wie schützt Du die Pfoten Deines Hundes im Winter? Hast Du einen Geheimtipp?