Dominanter Hund!?

Gibt es so was

eigentlich?

Seit gut einem Jahrhundert wabert das Schreckgespenst der ‘Dominanz’ durch die Köpfe der Hundehalter. Es hält sich hartnäckig und zäh … leider.

Regelmäßig erzählen mir Hundehalter, dass ihr Hund besonders dominant wäre und was sie schon alles probiert haben, um ihm diese ‚Dominanz‘ auszutreiben.

Es ist schrecklich, es ist falsch und es produziert immer nur ein Gegeneinander statt ein Miteinander.

Tatsächlich haben zahlreiche Studien weltweit schon vor Jahren ergeben, dass es keine dominanten Hunde gibt. Es gibt lediglich Situationen, in denen der eine oder andere Hund mal dominant gegenüber einem anderen Artgenossen auftreten kann. So einfach ist das … in der Theorie.

Selbst jahrzehntelange Verfechter der althergebrachten Dominanz-Theorie sind schon vor Jahren davon abgerückt. Leider hält sich die alte Mär von der Dominanz jedoch immer noch unter den Hundehaltern und fatalerweise auch unter HundetrainerInnen, die diesen Mist noch immer weiter verbreiten.

Besonders blöd wird es dann, wenn Hundehaltern erzählt wird, ihr Hund würde sie dominieren. Sorry, das ist schon deshalb Quatsch, weil ‚Dominanz‘ nur innerartlich funktioniert.

Auch ich wurde in meinen ersten Hundejahren mit der alten Dominanz-Theorie geimpft. Für mich waren dies die schlimmsten Jahre mit Hund überhaupt. Seitdem ich mich davon verabschiedet habe, geht es mir um Welten besser … vor allem aber auch meinen Hunden.

Wenn Dir also jemand erzählt, Dein Hund wäre dominant, mach einfach die Ohren zu und geh weiter Deines Weges. Vielleicht gibst Du ihm noch den Tipp, sich einfach mal weiterzubilden. Vielleicht kriegen wir dann irgendwann diese elende Dominanz-Phrase endlich mal aus der Hundewelt raus.

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