fördern
futtersuch-spiele
die aufnahme
von
giftködern?
Letztens bin ich im Netz mal wieder über ein Video gestolpert, wo ein Trainer sagte, dass er nicht nur nichts von Futtersuchspielen hält. Nein, er behauptete allen Ernstes sogar, dass Futtersuchspiele – zumal am Boden – dazu führen, dass Hunde später alles mögliche vom Boden aufnehmen und somit ein Auslöser für die Aufnahme von Giftködern wären.
Wenn es nicht so traurig wäre, ich würde mir den Bauch halten vor Lachen. Glaub bitte nicht so einen Quatsch!
Auch das Kullern von Leckerchen über den Boden oder zuwerfen im Gras führt nicht automatisch dazu, dass Dein Hund unterwegs irgendwelche Dinge aufnimmt.
Der entscheidende Punkt ist der, dass Dein Hund ja in aller Regel mitbekommt, dass Du ihm etwas Fressbares hinlegst oder -wirfst. Bei Futtersuchspielen arbeitest Du zudem üblicherweise mit einem Signal, mit dem Du Deinen Hund zur Suche animierst bzw. aufforderst.
Ich habe mit all meinen Hunden immer unterschiedliche Futtersuchspiele zuhause und unterwegs in Feld und Flur gespielt und tu dies immer noch. Schließlich bieten sie eine hervorragende Möglichkeit, den Hund mit allen Sinnen – besonders natürlich die Nase – auszulasten. Keiner von ihnen ist deshalb je auf die Idee gekommen, unterwegs Unrat oder sonst irgendwas aufzunehmen.
Wenn Dein Hund unterwegs Fressbares wegfindet, hat dies meist ganz andere Ursachen, nämlich z.B. dass Du ihn dabei regelmäßig ausgeschimpft und verscheucht hast (damit machst Du solche Sachen erst richtig spannend und erstrebenswert), gesundheitliche Themen oder ganz einfach Hunger.
Wie Du an diesem Thema mit Deinem Hund arbeiten kannst, dazu findest Du hier im Blog bald noch weitere Beiträge.